Spende in leuchtendem Orange

17. Januar 2020

Schwungvoller Neujahrsempfang im AGAPLESION JOHANNES GUYOT HAUS

Orange ist seine Farbe. Auch wenn der gebürtige Niederländer Ed Steenkist schon lange sein Herz an den Odenwald verloren hat. Verleugnen kann und will er seine Herkunft nicht. Und so ist es nicht verwunderlich, dass seine gemeinnützige Aktionen immer irgendwie mit der Nationalfarbe seines Heimatlandes in Verbindung stehen. War es vor drei Jahren eine orangefarbene Girlande, die der Wahlfürther zentimeterweise für einen guten Zweck verkaufte, so wechselten im zurückliegenden Jahr leuchtende Servietten gegen eine kleine Spende den Besitzer. Augenzwinkernde Zugabe war die „Signatur“ des Königs der Niederlande. Dabei war allen klar, dass hier nicht Willem Alexander höchstpersönlich zum Stift gegriffen hattem, sondern ein humorvoller Landsmann. An zwei Tagen – während der Konzerte der Band „Cartwrights“ im großen Saal des Gasthauses „Zum Schorsch“ in Erlenbach, bei denen Steenkist launig moderierte – kamen stattliche 500 Euro durch diese Aktion zusammen.

In diesem Jahr war es das Agaplesion Johannes Guyot Haus in Fürth, das sich über eine Zuwendung freuen konnte. Und damit auch wirklich alle Bewohner in den Genuss kommen konnten, legte die Einrichtung den gespendeten Betrag in Naturalien an. Beim Neujahrsempfang in den Räumen der Fürther Schulstraße wurde ein großes Büfett mit Lachs serviert, angestoßen wurde mit Sekt. Umso beschwingter starteten die Heimbewohner in die Feierstunde.

In Vertretung von Marina Ott, der neuen Leiterin der Pflegeeinrichtung, begräßte Andrea Lamprecht-Kalka die Bewohner und Gäste. Die Grüße der Gemeinde überbrachte Erich Gerbig als Mitglied des Fürther Gemeindevorstands. Seinen Dank für den gesellschaftspolitischen Dienst richtete er an die Einrichtungsleitung und das engagierte Pflegeteam. Gerbig: „Was hier geleistet wird, ist nicht hoch genug zu bewerten.“ Zwar sei es wünschenswert, bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden zu wohnen, aber wenn das nicht mehr möglich sei, sei das Guyot-Haus die perfekte Alternative.

Schon gern gesehene Gäste sind in der Einrichtung die Musiker des Duos Mixed-Pickles. Mit ihrer Wirtschaftswunder-Revue entführten sie das betagte Publikum in die 50er- und 60er-Jahre. Die Melodien von Catharina Valente, Peter Kraus oder Trude Herr gepaart mit witzigen Anekdoten aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts kamen beim Publikum hervorragend an.

Quelle: Odenwälder Zeitung, 17. Januar 2020