„Babbel-Bänke“ gegen zunehmende Einsamkeit im Alter

07. April 2022

Vor dem AGAPLESION HEIMATHAUS in Darmstadt Bessungen wird die erste „Babbel-Bank“ eingeweiht – weitere Standorte sollen folgen.

Immer mehr Menschen haben während der Corona-Pandemie Isolation und Einsamkeit erfahren müssen. Insbesondere die vulnerablen Gruppen unserer Gesellschaft hatten vielfach unter den Kontaktbeschränkungen zu leiden. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, hat das AGAPLESION HEIMATHAUS das Konzept der „Babbel-Bänke“ entworfen. Die senior:innengerechten Parkbänke sollen zunächst an drei Standorten in Darmstadt Bessungen aufgestellt werden – am HEIMATHAUS, in der Nähe des Nachbarschaftsheims und in der Lincoln-Siedlung.

Sie laden Menschen dazu ein, miteinander in Kontakt zu kommen und sich zu unterhalten. Durch die extra breiten Parkbänke, die von der Werkstatt des internationalen Bunds gefertigt wurden, kann der Corona-Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zwischen zwei „Babbelnden“ eingehalten werden. Das von der Quartiersarbeit in Bessungen initiierte und von der Deutschen Fernsehlotterie geförderte Projekt soll Vorbild für die ganze Stadt werden, um der zunehmenden Einsamkeit von vor allem älteren Menschen entgegenzuwirken und generationsübergreifende Kontakte zu fördern.

Der 102-jährige Karl Schneider (li.), erzählt der Bessunger Gemeindepflegerin Enya Bader (re.), dass er von seiner Mutter schon als kleiner Junge „Babbelschnut“ genannt wurde. Er ist überzeugt von dem Konzept und freut sich auf anregende Gespräche vor dem AGAPLESION HEIMATHAUS.